Buchtipps: Seltene Einblicke

Eine Rundtour durch elegante Wohnungen und Stadthäuser, eine spektakuläre Sammlung mobiler Heime für Nomaden – und ein Plädoyer für die Modernisierung alter Gemäuer: Unsere Buchtipps.
Die Haustour
Wenn wir als Touristen im Marais, in Beverly Hills oder Notting Hill unterwegs sind, fragen wir uns oft: Wer wohnt da wohl? Wie mag es drinnen aussehen?
Spiegelt sich die urbane Umgebung in der Einrichtung des Apartments wieder? Der Band „Maison Mondän“ holt uns hinein in die eleganten Wohnungen und Stadthäuser. Er ermöglicht inspirierende Einblicke in gemütliche Apartments, moderne Wohnkomplexe und historische Altbauten – ob in Mailand, London oder Berlin. „Maison Mondän“ porträtiert Bewohner und Designer und zeigt, wie stilvoll man heute in der Stadt wohnen kann.
Maison Mondän. Elegante Wohnungen und Stadthäuser in den Metropolen der Welt, Gestalten, 272 Seiten, 39,90 Euro
Aus Alt mach Neu
Wie lässt sich Altes mit Modernem verbinden? Wie erfindet man Bestandsgebäude neu? Das Buch „Upgrade“ zeigt Projekte, deren kreative Ansätze beeindrucken. Vorhandene Bausubstanz wird durch kleine Veränderungen oder umfassende Renovierungen gekonnt umgestaltet. Architekten und Designer erzählen, welch ungeahnte Potenziale in alten Gebäuden stecken. Gezeigt werden zum Beispiel ein kleines Betonhäuschen, das auf uralten Mauern errichtet wurde, eine „halbes Haus“, das innerhalb des Umrisses einer Ruine steht, eine riesige alte Fabrik, in der heute unter hohen Decken gewohnt wird. Vorher- und Nachher-Fotos demonstrieren die Verwandlung. Ein inspirierendes Buch – und ein Plädoyer für Erhaltung statt Zerstörung.Upgrade. Neuer Wohnraum durch Anbauen und Umbauen, Gestalten, 256 Seiten, 39,90 Euro
Zuhause to go
Ein frisch renovierter Airstream-Wohnwagen, die schwimmenden Studenten-Wohnungen „Urban Rigger“ von BIG, der Manta Underwater Room in Sansibar, Zelte, Jurten und auch Flüchtlingsunterkünfte: Der Bildband „Nomadic Homes“ von Philip Jodido zeigt einfach alles, was mit mobilem Wohnen zu tun hat. Beeindruckend, wie viele Wohnformen es gibt, mit denen die Bewohner von Ort zu Ort ziehen können. Entweder, weil sie Urlaub machen. Oder weil es zu ihrer traditionellen Lebensweise gehört, mit den Jahreszeiten zu ziehen. Oder auch, weil sie ihre Heimat in der Not verlassen mussten. Der Band macht Lust auf Bewegung und beweist zugleich, dass auch in Notunterkünften menschenwürdiges Wohnen möglich ist – wenn sie gut geplant sind. Der Architekt Shigeru Ban wurde für seine Entwürfe mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Auch sie sind in „Nomadic Homes“ zu sehen.Philip Jodidio – Nomadic Homes. Architektur in Bewegung, Taschen, 344 Seiten, Deutsch, Englisch, Französisch, 49,99 Euro
Geschrieben von Creative Inneneinrichter am .
Veröffentlicht in Stil.
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